Heute wurde im Rahmen eines Bädergipfels den VertreterInnen der Hallenbäderstandortgemeinden, des Tiroler Gemeindeverbandes, des Landesschwimmverbandes, der Wasserrettung Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol sowie ExpertInnen aus dem Amt der Tiroler Landesregierung und Abgeordneten aller im Tiroler Landtag vertretenen Parteien, die Bäderstudie präsentiert.
Unser Ziel ist klar: Jedes Kind soll schwimmen lernen. Dafür braucht es eine ganzjährige Grundversorgung mit Schwimmflächen, einen regionalen Zugang zu Schwimmkursen für Schulen und Kindergärten und ein Kinderschwimmprogramm in Verbindung mit der Eigenverantwortung in den Familien. Wir haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Sport, Einsatzorganisationen und Wirtschaft eingeladen, um die Tiroler Bäderpolitik neu auszurichten. Als Richtschnur dient uns die unabhängige Bäderstudie, die den Aufholbedarf, die notwendige Schwerpunktsetzung und die Sättigung der Hallenbadlandschaft in Tirol aufzeigt. Auf dieser Basis stellen wir einen Tiroler Bädertopf mit bis zu 75 Millionen Euro in Aussicht, der in der Hauptsache vom Land mit Unterstützung des Tourismus und der Gemeinden getragen werden soll. Aus den Mitteln heraus sollen Lücken in der Versorgung geschlossen, dringend notwendige Sanierungen durchgeführt und eine laufende Schwimmflächenförderung umgesetzt werden. Dieses Geld ist in den Regionen gut investiert und kommt um ein Vielfaches zurück, indem die notwendige Freizeitinfrastruktur bestehen bleibt und der Zugang der Bevölkerung zu ganzjährigen Schwimmflächen sichergestellt ist.
Kinderschwimmprogramm: Grundsportart erlernen
Schwimmen gehört in Tirol zur Grundsportart. Deshalb führt das Land Tirol auf meinen Wunsch hin ein Tiroler Kinderschwimmprogramm ein, welches den Eintritt und den Transport zum Schwimmbad unterstützt und zudem bei Bedarf fundierte Schwimmtrainerinnen und Schwimmtrainer zur Verfügung stellt. Jedem Kind soll im Kindergarten oder in der Schule ein fundierter Schwimmkurs ermöglicht werden, denn gute Schwimmkenntnisse geben Sicherheit, machen Spaß und sind gut für den Bewegungsapparat. Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV-Schwimmstudie) gilt in Österreich jedes fünfte Kind als ertrinkungsgefährdet, 670.000 Menschen können hierzulande nicht schwimmen. Anlass genug, um in Tirol dagegenzuhalten und das Kinderschwimmprogramm im ganzen Land auszurollen.
Alle Info zur Bäderstudie finden sich hier: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/presse/newsletter/2024/08/20240806_UEbersicht_Baederstudie.pdf